In 3 einfachen Schritten mit SEO anfangen
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In diesem Blogbeitrag zeige ich dir, warum es sich lohnt, SEO selber zu machen und was die wichtigsten Schritte in der Suchmaschinenoptimierung sind, um bei Google auf die vorderen Positionen zu kommen.
Was ist Suchmaschinenoptimierung?
Wenn du SEO selber machen möchtest, dann solltest du auch wissen, was SEO eigentlich ist. Ich komme hier jetzt nicht mit der klassischen Definition von Suchmaschinenoptimierung, die du eh überall nachlesen kannst. Stattdessen zitiere ich hier einen SEO-Experten, der eine andere Sichtweise auf die Suchmaschinenoptimierung wirft. Dieser Experte hat auch meine Sichtweise verändert und ich habe durch ihn erst so richtig verstanden, was SEO eigentlich ist und bedeutet und vor allem, was wirklich wichtig ist. Dieser Experte heißt Franz Enzenhofer, vielleicht kennen ihn ein paar von euch, die meisten aber wahrscheinlich nicht. Enzenhofer sagt Folgendes dazu, was Suchmaschinenoptimierung ist: „SEO sind alle Geschäftstätigkeiten, mit dem Ziel online gefunden zu werden.“ Es geht bei SEO nicht darum, seine Website für die Suchmaschine Google zu optimieren (das war einmal), sondern darum alles zu unternehmen, online sichtbar zu sein, und dass die potenziellen Kunden uns finden. Bei der SEO geht es einzig und allein um den Nutzer und dieser sollte bei allen Optimierungsmaßnahmen immer im Fokus stehen.
Was sind die Vorteile, wenn du SEO selber machst, statt es einfach abzugeben?
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- Du hast die volle Kontrolle über Zeit und Geld
- Du verschwendest weniger Geld
- Du weißt, was du mit und auf deiner Website tust und hast es selbst in der Hand
- Du verstehst Suchmaschinenoptimierung und Online-Marketing besser
- Du baust eine nachhaltige Reichweite für dein Business auf
- Du positionierst dich als Experte
- Deine Kunden finden dich automatisch über Google
- Du weißt genau, wer deine Zielgruppe ist
Was sind die Nachteile, wenn du SEO selber machst?
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- Der einzige Nachteil ist, du musst regelmäßig Zeit in die Optimierung investieren.
Die wichtigsten Schritte, wenn du SEO selber machst
Schritt 1: Basisüberprüfung deiner Website vor der eigentlichen Optimierung
1. Geschwindigkeit deiner Website und Antwortzeiten deines Hosters
Wer SEO selber macht, sollte zunächst ein paar grundlegende Aspekte überprüfen. Als erstes solltest du prüfen, wie schnell der Server deines Hosters deine Website ausliefert und wie schnell oder langsam deine Seite braucht, bis die ersten Inhalte sichtbar sind. Erst, wenn deine Website von Server ausgeliefert wurde, kann diese beim Nutzer dargestellt werden. Danach sollten die ersten Inhalte in weniger als 3 Sekunden sichtbar sein. Du hast es bestimmt schon mal erlebt, dass eine Seite, die du aufgerufen hast, gefühlt eine Ewigkeit weiß blieb. Bleibt die Seite zu lange weiß (ca. länger als 3 Sekunden), dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Nutzer die Webseite wieder verlassen und das ist ein schlechtes Signal für Google.
Die Werte kannst du ganz einfach mit den Tools GTmetrix, Pingdom oder webpagetest.org. testen. Die Antwortzeit des Servers sollte 200 ms nicht überschreiten und die Zeit, bis die ersten Inhalte sichtbar sind, sollte nicht länger als 3 Sekunden dauern. Das klingt jetzt alles total kompliziert, als müsstest du hierfür erst Informatik studieren. Ich kann dich beruhigen, es ist nicht so kompliziert. Du musst nicht die ganzen Werte verstehen, die Tools verdeutlichen die Ergebnisse auch durch ein Farbsystem und solange hier alles im grünen Bereich ist, reicht es erstmal völlig aus. Besser geht es natürlich immer oder zumindest fast immer.
2. Die Sicherheit deiner Website (SSL-Zertifikat)
Was ist das sogenannte SSL-Zertifikat? Dieses sagt aus, dass deine Website sicher verschlüsselt ist und dass die Daten der Nutzer sicher sind, wenn sie diese bei dir hinlegen. Das tun sie, wenn sie sich zum Beispiel in deinen Newsletter eintragen oder wenn sie ein anderes Kontaktformular ausfüllen oder wenn sie bei dir etwas kaufen. Ob deine Seite sicher ist, erkennst du daran, wenn vor deiner Webadresse ein Schloss zu sehen ist und deine Domain mit einem https:// beginnt. Sollte deine Domain hingegen mit http:// beginnen, ist deine Website nicht verschlüsselt. Das SSL-Zertifikat ist mittlerweile angeblich sogar ein Rankingfaktor.
3. Darstellung auf mobilen Endgeräten, wie dem Smartphone
Dieser Punkt ist sehr wichtig, denn im März 2021 stellt Google komplett auf Mobile-First-Indexierung um. Das bedeutet, dass die Suchmaschine nur noch die mobile Version einer Website prüft. Ist eine Website dann nicht für das Smartphone optimiert, dann kann es passieren, dass diese im Ranking nach hinten rutscht oder sogar früher oder später ganz aus dem Index geworfen wird. Du solltest also überprüfen, ob deine Website uneingeschränkt auf dem Smartphone nutzbar ist. Das machst du, indem du diese im mobile friendly Test von Google eingibst. Das musst du für jede einzelne URL deiner Website machen.
4. Die URL-Darstellung
URLs sollten möglichst sprechend und kurz sein. Was heißt sprechend? Das bedeutet, dass allein durch die URL sofort ersichtlich ist, worum es auf der Seite geht. Vermeide lange Bezeichnungen oder Buchstaben-Zahlen-Zeichenkombinationen.
Eine gute URL sieht zum Bespiel so aus: happyseo.de/seo-selber-machen/
Eine schlechte Domain sieht so aus: happyseo.de/wie-du-deine-website-selbst-optimierst-und-bei-google-gut-rankst/. Diese URL sagt zwar aus, worum es geht, ist aber viel zu lang. Noch schlechter sind automatisch generierte URLs wie: happyseo.de/576830.html, bei dieser URL weiß keiner, worum es geht.
5. Ziele für die Website festlegen
Damit du den Erfolg deiner Optimierung prüfen kannst, musst du die Ziele festlegen, die du mit deiner Website bzw. der jeweiligen einzelnen Seite erreichen möchtest.
Schritt 2: Die Keyword Recherche, ein absolutes Muss, wenn du SEO selber machst
Keywords (Begriffe, Phrasen, Fragen etc., die Leute bei Google) sind natürlich sehr wichtig, um überhaupt bei Google mit einer Seite gefunden zu werden. Bei der Keyword Recherche geht es zum einen darum, das passende Keyword für das Thema der Seite zu finden. Zum anderen musst du wissen, wie denn deine Zielgruppe überhaupt sucht. Bei der Keyword Recherche ist es daher sehr wichtig, sich immer in die Zielgruppe hineinzuversetzen. Das ist meiner Meinung nach gleichzeitig die größte Herausforderung bei der Suchmaschinenoptimierung. Auch wichtig ist es, immer die Suchintention hinter dem jeweiligen Keyword zu betrachten, denn gibt jemand bei Google etwas ein, dann will er ein bestimmtes Ergebnis erhalten. In der Regel will er ein Problem lösen, eine Frage beantworten oder Informationen zu einem Produkt oder etwas anderes haben. Hinter der Suchintention steckt aber noch viel mehr, denn es umfasst alles, was mit dem Problem zu tun hat. Du musst also tief in die Köpfe deiner Zielgruppe eintauchen. All diese Dinge, musst du auf deiner Website beantworten.
Ein Beispiel: Sucht jemand nach Loch in die Wand bohren, dann hat er das Problem, dass er nicht genau weiß, wie man dabei vorgeht, ein Loch in die Wand zu bohren. Der Nutzer will also eine Schritt-für-Schritt-Anleitung am besten mit vielen Bildern oder besser noch ein Video. Außerdem will er noch wissen, was er alles dazu braucht, also welche Bohrmaschine, welchen Bohrer, welche Dübel etc. Also sollte auf der Seite auch eine Materialliste stehen.
Schritt 3: Struktur und Klarheit auf der Website
Der Aufbau der Website sollte klar und übersichtlich sein. Die Besucher deiner Website müssen sofort sehen, dass sie bei dir richtig sind und wissen, was sie als Nächstes machen können oder sollen. Du musst sie über deine Website zum gewünschten Ergebnis führen. Dabei geht es nicht darum, was du willst, sondern was der Nutzer erreichen möchte. Deine Ziele erreichst du nur, wenn du den Nutzer zufrieden stellst.
Schritt 4: Wer SEO selber macht, muss auch SEO Texte schreiben
Wie schreibe ich einen guten SEO Text? Das ist neben der Keywordrecherche eine der häufigsten Fragen bei der Suchmaschinenoptimierung. Zunächst muss ich sagen, dass der Begriff SEO Texte heute nicht mehr passend ist. Während man früher tatsächlich einfach Texte für die Suchmaschine geschrieben hat, indem man einfach sehr viele Keywords in den Text klatschte, zählt heute Qualität vor Quantität. Bedeutet, du schreibst den Text nicht für Google, sondern für den Leser. Das Keyword ist dabei nur noch Mittel zum Zweck, um für einen Suchbegriff bei Google erscheinen zu können. Oft wird auch behauptet, dass ein Text mindestens 2.000 Wörter lang sein muss. Das stimmt so aber nicht, denn wie lang ein Text sein sollte, hängt von vielen Dingen ab. Wie umfangreich kann das Thema beschrieben werden und wie viele Wörter hat die Konkurrenz. Ein Text sollte auf keinen Fall unnötig in die Länge gezogen werden. Schreibe so viel, wie du kannst. Bedenke auch, dass du den Text nicht einmal fertig schreibst und dann nie wieder anrührst. Für den SEO-Erfolg musst du diesen immer mal wieder optimieren und bestenfalls ergänzen. Also las dir noch Luft nach oben.
Ein guter Text ist zudem gut strukturiert mit Überschriften, Absätzen, Aufzählungen, Bildern und oder Videos. Es muss Spaß machen und leichtfallen, deinen Text zu lesen.
Schritt 5: Um die Basics Onpage-Optimierung kommt keiner rum, der SEO selber macht
Bei der Onpage-Optimierung geht es darum, deine Website technisch und inhaltlich so relevant wie möglich für die Suchmaschine und deine Zielgruppe zu machen. Die Zielgruppe vergessen dabei ganz viele „SEO-Experten“. Es nützt dir jedoch nichts, deine Website für Google zu optimieren, wenn dir diese am Ende keine Kunden und Verkäufe beschert.
Kurze Zusammenfassung, was bei der Onpage-Optimierung am wichtigsten ist:
Title und Meta-Beschreibung: Der Titel muss unbedingt das Keyword enthalten, denn der Titel zählt zu den Rankingfaktoren. Er sollte auch interessant geschrieben sein und zum Klicken animieren. Die Meta-Beschreibung (der kleine Text, der unter jedem Ergebnis bei Google steht) sollte ebenfalls interessant geschrieben sein und bestenfalls das Keyword enthalten. Anders als der Titel ist die Beschreibung jedoch nicht relevant für das Ranking. Die Länge der Beschreibung sollte 145 Zeichen nicht überschreiten.
Bilder: Bilddateien sollten nicht zu groß sein, einen passenden Dateinamen haben, mit einem Titel und einem sogenannten Alt-Tag (Alternativem Text) versehen werden. Der alternative Text ist dafür da, dass dieser von Sprachsystemen für Blinde gelesen werden kann und er das Google weiß, was auf dem Bild zu sehen ist.
Überschriften: Es ist wichtig, dass du deine Texte sinnvoll durch Überschriften gliederst. Eine goldene SEO-Regel sagte immer, dass niemals mehr als eine Hauptüberschrift (H1) auf einer Seite vorkommen darf. Google hat aber mittlerweile kein Problem mehr damit, wenn es mehrere H1 Überschriften auf einer Seite gibt. Das sagte John Müller in einem Google Webmaster Hangout im September 2019. Dennoch ist es für die Struktur besser, innerhalb eines Textes nur eine H1 zu nutzen. Sollte jedoch irgendwo auf der Website noch eine H1 vorkommen, ist das eben kein Problem. Nach der Hauptüberschrift folgen weitere Überschriften in der Ordnung H2-H4.
Schritt 6: Interne Verlinkung für mehr Relevanz bei Google
Wenn du die den Text geschrieben hast und diesen nach den Onpage-Regeln optimiert hast, solltest du noch interne Verlinkungen setzen. Das heißt, du verlinkst von einer Seite auf eine für das Thema relevante weitere Seite auf deiner Website. Passende Möglichkeiten für Links ergeben sich meistens aus dem Kontext des Textes selbst. Achte bei der internen Verlinkung darauf, dass das Wort, auf das du die Verlinkung setzt, sprechend ist. Vermeide Links auf Wörtern wie hier oder hier klicken, diese haben keine Aussagekraft. Warum ist die interne Verlinkung so wichtig:
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- Du sorgst damit, dass die Besucher mit deiner Seite interagieren und weitere Seiten aufsuchen, was positive Signale an Google sendet.
- Du bietest deinen Besuchern weiterführende Informationen und wirst als Experte auf dem Gebiet wahrgenommen. So kommen die Besucher bei einem nächsten Problem gerne wieder zu dir.
- Der Google-Bot kann die einzelnen Seiten deiner Website besser finden, denn dieser hangelt sich entlang der Links durch deine Website. Außerdem verteilst du Bedeutungsgewichtungen auf die einzelnen Seiten. So weiß Google, welche Seite die Wichtigste, welche die Zweitwichtigste und so weiter ist. Übrigens ist die Startseite die Wichtigste, denn in der Regel ist diese am meisten verlinkt.